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Es geht hier (auch) ums Geld. Das Erbe.

…oder: Die unfreiwillige Nachfolge.

Vor einiger Zeit hat mich ein Klient mit einer Frage kontaktiert.

Er erzählte mir von einem Erbstreit unter Geschwistern, er war jedoch unsicher, ob ich ihm und seiner Familie helfen könne, da es hier „ja ums Geld geht“ und die Situation schon ziemlich verfahren sei (das höre ich im Übrigen sehr häufig von meinen Klienten).

Aber erstmal von vorne. Die Familie hatte vor einigen Monaten ihren Vater verloren. Noch bevor sie alles geregelt hatten, verstarb er unerwartet. Die Nachfolge war im Gespräch, jedoch zu einer verbindlichen Vereinbarung kam es nicht mehr.

Nach seinem Tod kamen die Kinder aus unterschiedlichen Ehen (der Familienunternehmer hatte fünf Kinder aus zwei Ehen) und beanspruchten „ihren“ Anteil.  Ihren Anteil am Unternehmen als Gesellschafter, aber auch als Geschäftsführer. Und ihren Erbanteil.  Wie du dir wahrscheinlich vorstellen kannst, lagen in den Familien die Nerven blank. Das Unternehmen musste irgendwie weitergeführt werden.

Angesichts der tragischen Lage und der scheinbar ausweglosen Situation zogen sich einige Familienmitglieder vollkommen zurück. Sie trugen die Situation einige Monate mit sich herum und hofften, dass sich die Situation klären wird, wenn etwas Zeit vergangen ist und der Tod des Vaters verarbeitet sei. Andere wiederum waren sehr offensiv und wollten sofort eine Klärung.

Dem war nicht so, die Fronten verhärteten sich immer mehr und es passierte nichts. Einfach nichts. Dieses Nichtstun und der Schmerz und die Hilfslosigkeit der sich die Familien ausgesetzt fühlten, führte dazu, dass sie gar begannen den anderen die Schuld für die Situation zu geben. Anfeindungen, Schuldzuweisungen und Trauer standen an der Tagesordnung. Die einzelnen Familien wollten „die Sache“ dann über das Gericht austragen.

Bis zu jenen Tag, an dem mich mein Klient anrief und um Hilfe bat.

Als die Familie zu mir kam herrschte Chaos. Sie waren sich uneinig, was mit dem Unternehmen passieren soll. Ob es weitergeführt werden sollte oder verkauft wird. Sie waren sich uneinig was mit dem verstorbenen Vater bereits vereinbart war. Sie waren sich eigentlich über alles uneinig.

Dazu kamen die tiefen Enttäuschungen der letzten Monate und die Trauer um den zu früh gegangenen Vater.

Worüber sie sich dennoch einig waren, war, dass sie die Situation hier lösen wollen. Und das taten sie dann auch.

Ich besprach mit jedem Familienmitglied unter vier Augen die Anliegen, Bedenken und Weggründe. Die Teilnehmer bekamen von mir Aufgaben, die sie bis zum ersten Workshoptermin erledigten. Im Zukunftsworkshop haben wir dann, ihre individuelle Lösung erarbeitet und verbindlich festgehalten. Die Familie bekam ihren Frieden zurück.

Die getroffene Vereinbarung wurden im Übrigen von mir so aufbereitet, dass sie von einem Notar beglaubigt werden konnten und somit ihre Rechtsgültigkeit erlangte.

Ja. Auch das ist Nachfolge.

Und du? Hast du schon alles geregelt?

Steckst du in einer ähnlichen Situation? Hier helfe ich dir weiter. 

*HINWEIS: Vertrauen und Diskretion gehören zu meinen absoluten Grundsätzen. Alle meine Fälle sind anonymisiert und könnten sich so ähnlich zugetragen haben. Es handelt sich hier um Beispielfälle, die veranschaulichen sollen, was meine Arbeit möglich macht. 

 

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